Musikverein Dedensen gastiert in Schinna


Zum zweiten Mal gastierte der Musikverein Dedensen (MVD) in Schinna,einem Ortsteil der Gemeinde Stolzenau an der Weser. Während 2017 die Klosterkirche Austragungsort des Konzertes war, spielte das Orchester dieses Jahr in der Kirche der Sankt Vitus Gemeinde. Das Gotteshaus erinnerte viele Musiker an die Kirche in Dedensen und auf Nachfrage beim Küster bestätigte sich die Vermutung, dass auch diese von dem hannoverschen Architekten C.W. Hase erbaut worden ist.

Nach einem gemütlichen Beisammensein mit Mitgliedern der Gemeinde bei Kaffee und Kuchen begann um 17 Uhr das Konzert.

Herr Heitmüller, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, begrüßte die Musiker und das Publikum und wünschte ihm eine Stunde weihnachtlicher Musik, bei der man die Aufgeregtheit der Advents zeit ein wenig ausblenden könne. Diesen Worten schloss sich Marianne Steinweg, die Dirigentin des MVD, an und verwies darauf, dass das Orchester der Einladung gern gefolgt sei um an diesem wundervollen Ort zu spielen.

Und so präsentierten die 29 Musikerinnen und Musiker ein breites Spektrum weihnachtlicher Stücke, teilweise in neuzeitlichen Arrangements mit Ausflügen in die Pop- und Rockmusik. Zum ersten Mal spielte das Orchester das Medley Christmas Moments, in dem der Komponist Marc Witman die fünf bekannten Lieder Fröhliche Weihnacht überall, Gloria in excelsis deo, Deck the Hall, O Little Town of Bethlehem und Come All Ye Faithful in einer Christmas Chorals Ouverture zusammengefasst hat. Ein Ausflug in die Volksmusik mit der Polka Böhmische Liebe durfte natürlich nicht fehlen, stellen Stücke dieser Musikrichtung doch den Schwerpunkt des Repertoires dar.

Nach gut einer Stunde endete das Konzert mit der Petersburger Schlittenfahrt, bei der das Orchester in einer rasanten Darbietung winterliche Schneegefühle weckte. In einer weiteren, vom dankbaren Publikum geforderten Zugabe spielten die Musiker die schottische Ballade Auld Lang Syne, ein ruhiges, besinnliches Lied, das zu der adventlichen Stimmung in der Kirche genau passte.

Zum Abschluss dieses stimmungsvollen Konzertes beteten Zuhörer und Musiker unter der Leitung des Pastors gemeinsam das Vaterunser.

Elke Schroth (Altsax) bei ihrem Solo in dem Stück Music von J. Miles