Berlin, Berlin – wir spiel(t)en in Berlin


Zum zweiten Mal in seiner bald hundertjährigen Geschichte gastierte der Musikverein Dedensen (MVD) in Berlin. Vor gut einem Jahr war durch ein Vereinsmitglied ein Kontakt zu der damaligen Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, entstanden, die dann dafür sorgte, dass der MVD in der Ausstellungshalle des Ministeriums aufspielen konnte. Offenbar war der Auftritt bei den Verantwortlichen so gut angekommen, dass das Orchester zu einem weiteren Auftritt eingeladen worden war.

Und so machten sich ca. 25 Musiker und Freunde des MVD am letzten Sonntag in aller Frühe mit dem Bus auf den Weg in die Hauptstadt. Nach einer reibungslosen Fahrt inklusive eines vom Vorstand organisierten Frühstücks erreichte die Reisegruppe pünktlich ihr Ziel. Um 11 Uhr erfolgte der erste von zwei Auftritten, in dem das Orchester ein gemischtes Programm unter der Leitung seiner Dirigentin Marianne Steinweg präsentierte. Die Zuhörerresonanz war noch etwas verhalten; erst nach und nach strömten mehr Besucher in die Halle. Nach einer halben Stunde hatten die Musiker dann eine dreistündige Pause, in der sie sich zunächst an einem reichhaltigen Büffet des Veranstalters stärken konnten. Danach bestand die Möglichkeit weitere Ausstellungshallen zu besuchen.

Um 15.30 Uhr begann der zweite Auftritt; die Hallen waren inzwischen sehr gut besucht, viele Messegäste blieben auf ihrem Weg durch die Halle stehen und lauschten der Musik. Das wachsende Interesse wurde vom Orchester wahrgenommen und der Funke der Begeisterung sprang über. Nach einer guten halben Stunde mussten die Musiker die Bühne allerdings räumen. Wünschen nach einer Zugabe konnten die Organisatoren nicht nachkommen, da das folgende Bühnenprogramm keine Verzögerung zuließ.

Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken machte sich die Reisegruppe auf den Rückweg. Gegen 21 Uhr traf sie dann in Dedensen ein, erschöpft von dem langen Tag und den vielen Eindrücken, aber einig in der Einschätzung, dass sich dieser Aufwand gelohnt hätte.